HP-Server mit 64-Bit-Offensive
Mit einem neuen Integrity-Server für den Einstieg und einem Integrity-Blade verstärkt HP sein Angebot für das 64-Bit-Computing. Außerdem ist jetzt die Server-Serie HP9000 mit dem neuen PA-Chipsatz sx2000 verfügbar.
Preislich in Richtung x86-Systeme bewegt sich der Integrity Blade BL860c, obwohl er mit den teureren Dual-Core-Itanium-2-Prozessoren bestück ist. Für bis zu 16 CPUs in einem 10U-großen Gehäuse ist der Blade ausgelegt. Damit erreicht dieses Modell die höchste Dichte innerhalb der Integrity-Server-Baureihe.
Der Blade basiert auf dem Blade-System c-Class. Diese Lösung kommt mit verschiedenen Neuerungen bei Virtualisierung, Stromversorgung und Kühlung, was kombiniert mit einer intelligenten Systemverwaltung den Ausbau von Rechenzentren günstiger machen soll.
Auch bei den Einstiegsmodellen der Integrity-Server-Serie gibt es Nachwuchs: Die neue Einstiegslösung ist nun das Modell rx2660. Der 2-Socket-Server, der ebenfalls mit dem doppelkernigen Itanium 2 bestückt ist, eignet sich laut HP für hohe Arbeitslasten auf Applikationsseite, Portierungen, Anwendungstests und für die Entwicklung. Der Hersteller positioniert den Server als Plattform für geschäftskritische Einsätze, die die Vorteile von Unix zum Preis eines x86-Systems bietet.
Sowohl der BL860c als auch der rx2660 unterstützen die Betriebssysteme HP-UX 11i, Windows Server 2003, OpenVMS v8.3 und Linux – hier sowohl die Red Hat- als auch die Suse-Distribution.
Überholt wurde auch die traditionsreiche Server-Serie HP9000. Dank des neuen sx2000-Chipsatzes für PA-8900-Prozessoren sollen die Systeme jetzt schneller, skalierbarer, zuverlässiger und leichter zu verwalten geworden sein. Dieser Chipsatz war bisher den Integrity-Servern vorbehalten. Damit ist jetzt möglich, Integrity- und PA-RISC-Partitionen in sx2000-basierten Superdome-Servern zu mischen. Zudem ermöglichen im Chassis integrierte Upgrade-Kits den Umstieg älterer PA-RISC-Server auf sx2000/PA-RISC beziehungsweise von sx2000/PA-RISC auf Integrity.
Verschiedene Erweiterungen im Virtual Server Environment (VSE) von HP sollen dafür sorgen, dass sich nun nicht nur Server-Kapazitäten je nach Unternehmensanforderungen erweitern oder reduzieren lassen. Auch Speicherkapazitäten können über verschiedene virtuelle Server hinweg in einem gemeinsamen Pool zusammengefasst und je nach Bedarf dynamisch zugeteilt werden.