Die derzeit bekannteste Technik für das Zugangsnetz ist Digital Subscriber Line (DSL), hieß es von Siemens. DSL biete Datenraten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Dienste wie Video on Demand, Triple Play, Voice over IP oder High Definition TV erforderten jedoch Netze mit höheren Datenraten. Der Glasfaseranschluss ermögliche die notwendigen Bandbreiten.
Heutige GPON (Gigabit PON)-Zugangsnetze arbeiten demnach mit Datenraten von 2,5 Gigabit pro Sekunde vom Netz zum Teilnehmer (downstream) und 1,2 Gigabit pro Sekunde vom Teilnehmer ins Netz (upstream). Um die PON-Systeme zu optimieren, habe sich Siemens Networks an dem von der Europäischen Union geförderten Programm ‘Multi Service Access Everywhere’ (Muse) beteiligt.
Für dessen Teilprojekt ‘Extended Reach PON Systems’ haben die Siemens-Forscher jetzt den Prototypen eines neuen PON-Systems entwickelt. Mit diesem System gelang es, die Übertragungsraten auf 10 Gigabit pro Sekunde downstream und 2,5 Gigabit pro Sekunde upstream zu erhöhen. Gleichzeitig wurde die Reichweite zwischen Netzknoten und Teilnehmer auf 100 Kilometer ausgebaut und die Anzahl der Teilnehmeranschlüsse pro Verteilerknoten auf 512 ausgeweitet.
Mit dem neuen PON-System könnten Netzbetreiber pro Knoten mehr Bandbreite zur Verfügung stellen und die Teilnehmer in dünner besiedelten Gebieten kostengünstig anschließen, hieß es. Zudem liessen sich über den höheren Teilerfaktor in Stadtgebieten mehr Teilnehmer an ein System anbinden. Gleichzeitig mache das neue System die heute üblichen Konzentrator-Einrichtungen überflüssig, die den Datenverkehr lokal zusammenfassen und verteilen. Künftig könnten Teilnehmer direkt an das Kernnetz angeschlossen werden.
“Vor dem Hintergrund des erhöhten Bandbreitenbedarfs hat der Markt für optische Netze in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren”, sagte Christian Unterberger, President Fixed Networks bei Siemens Networks. Das beflügele auch Forschung und Entwicklung. “Wir sind zuversichtlich, dass wir bis zum Jahr 2009 die Systeme der nächsten PON-Generation bis zur Marktreife entwickeln können.”
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…