Kunden trommeln für Linux auf Dell-Rechnern

Die Website ‘IdeaStorm’ soll dem Computerhersteller dabei helfen, näher an die Kunden heranzurücken. Sie können hier Verbesserungsvorschläge an den Konzern richten. Und für bereits eingegangene Vorschläge ihre Stimme per Mausklick abgeben.

Wenig überraschend war die Idee, die beim Stand von mehr als 1400 abgegebenen Stimmen vorne lag: Dell-PCs und auch Dell-Laptops sollen mit vorinstalliertem Linux angeboten werden. Im einzelnen verlangten die Kunden Derivate von Ubuntu, Fedora und OpenSuse, aber auch OpenOffice, heißt es in der US-Presse. Die Stimmen verteilen sich auf die einzelnen Derivate. Dell – lange Jahre fester Microsoft-Partner – will die eingegangenen Wünsche berücksichtigen sowie einige Ideen aufgreifen, die Site außerdem aktualisieren und die Kunden wissen lassen, welche Ideen realisiert werden.

Wie die Firmenzentrale inzwischen bestätigte, sei der Wunsch nach Linux der erste gewesen, der nach dem Launch der Site gepostet worden sei und er sei darüber hinaus binnen zwei Tagen an die Spitze der beliebtesten Wünsche geklettert. Ob der Konzern sich aber wieder Linux zuwenden wird, ist derzeit noch nicht klar. Die Ideen würden, so heißt es, geprüft. Linux auf Dell wäre nichts Neues, das Betriebssystem wurde im Jahr 2001 aus verschiedenen Gründen fallen gelassen. Doch Dell muss schnell ein verlangsamtes Umsatzwachstum kompensieren und will dafür die Ideen der Kunden bedienen. Unter dem Ex-CEO Kevin Rollins soll sich der Kontakt zu den Kunden verschlechtert haben. Das will Michael Dell, der alte und neue CEO, nun wieder richten.

Silicon-Redaktion

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