IP-Storage bietet sich 2007 endgültig als Fibre-Channel-Alternative an
Die Speicherbranche ist sich einig: die Möglichkeit einer IP-basierten SAN-Infrastruktur (Storage Area Network) setzt sich spätestens in diesem Jahr in den Köpfen der Anwender fest.
Bei einem Treffen des IP Storage Forums (IPSF), das zur Vereinigung der Speicherindustrie SNIA gehört, waren die Beteiligten unisono der Meinung, dass IP-Storage 2007 endlich im Markt angekommen sei. “Zwar wird der Umsatz noch lange nicht die Größe für Fibre-Channel-SANs erreichen”, prognostizierte Aad Dekkers, Chairman bei SNIAs Europe IP Storage Initiative (IPSI). Aber die Entwicklungen könnten die Umsatzaufteilung in diesem Bereich grundlegend verändern, glaubt er.
Damit sich Anwender besser ein Bild von der Technologie machen können, die günstiger ist als Fibre-Channel, und, weniger Spezialwissen erfordert als die komplexe FC-Technik weil IP-basiert, planen die Forumsmitglieder wie schon in den vergangenen zwei Jahren weitere Seminare, Schulungen oder auch Live-Demos in der ganzen Welt. Außerdem wird es Fallstudien und herstellerunabhängige Datenblätter geben, die einen tieferen Blick in die Technologie erlauben.
Die Marktforscher der Enterprise Storage Group (ESG) schätzen, dass weltweit mehr als 25.000 Anwender IP-basierte Speichernetze im Einsatz haben. Unter 511 IT-Managern aus Unternehmen aller Größen haben 17 Prozent bereits die Technologie adaptiert und weitere 20 Prozent planen mit dem iSCSI-Storage-Konzept innerhalb der nächsten zwei Jahre, so das Ergebnis einer Umfrage. “Insgesamt kann man sagen, dass iSCSI inzwischen eine ernstzunehmende Alternative zu Fibre Channel ist”, sagte Tony Asaro, Analyst bei der ESG.