Die E-Mail-Sucht koste die Wirtschaft Millionen, hieß es von Egan. Typische Abhängige seien ein Golfer, der nach jedem Schlag den BlackBerry auf Nachrichten kontrolliere sowie ein Mann, der an keinem PC vorbeikomme, ohne nach Web-E-Mails zu schauen.
Für ihre Kundschaft hat Egan ein Trainingsprogramm entwickelt. Die Klienten müssen sich zunächst selbst eingestehen, dass sie von E-Mails “beherrscht” werden. Dann rät Egan: “Lassen Sie ihren Wunsch los, alle zehn Minuten nach Nachrichten zu schauen.”
Die Klienten verpflichten sich zudem, für eine leere Inbox zu sorgen und E-Mails nur zu bestimmten Zeiten abzurufen. Nachrichten sollen möglichst in zwei Minuten beantwortet werden. Ist dies nicht möglich, werden sie für die spätere Bearbeitung gesammelt.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gelang es der Klientin Michelle Grace, ihrer E-Mail-Sucht mit diesen Methoden Herr zu werden. Da sie E-Mails jetzt sammele, verspüre sie keinen Wunsch mehr, danach zu jagen, sagte Grace. Zudem habe sie die Kollegen gebeten, weniger E-Mails zu schicken. “Ich habe ihnen gesagt: Ruft an, wenn ihr mich braucht.”
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