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Radiofrequenzen des US-Militärs zerstören Garagentüröffner

Quantico Marine, Fort Detrick sind Militärbasen der US-Armee, in Colorado Springs befindet sich ebenfalls eine US-Kaserne. Dort wie auch anderswo kommunizieren Armeeangehörige mittels Radiofrequenzen. Die Frequenzen machen jedoch an den Grenzen des Militärgeländes nicht halt.

Vielmehr leiden Anwohner unter dem Gefunke. Denn die Signale stören die Garagentüröffner derart, dass diese nicht selten den Geist aufgeben. Noch mehr Bürger könnte das Problem angehen, wenn die Kommunikation, wie geplant und teilweise bereits umgesetzt, auch dafür eingesetzt wird, dass Militärbasen mit beispielsweise Krankenhäusern schnell in Kontakt treten können. Dann, so Hersteller von Garagentüröffnern, könnten bis zu 50 Millionen Geräte betroffen sein.

Laut der Washington Post berichten die Anwohner der Basis in Colorado Springs, dass ihre Fernsteuerung just dann starb, als die Armee eine Frequenz für die ’21st Space Wing’-Abteilung testete, die im Falle eines Angriffs auf die USA die Kommunikation aufrecht erhalten soll. Die Abteilung gehört zum Air Force Weltraumkommando. Das Marine Corps in Quantico wechselte 2005 auf andere Bandbreiten, wie es das Verteidigungsministerium verlangte. Seitdem öffnen die Anwohner dort ihre Garagen wieder manuell.

“Die Militärfrequenzen sind manchmal stärker als die Signale der Fernsteuerungen. Das kann dazu führen, dass der Öffner nicht mehr funktioniert oder seine Reichweite beeinträchtigt wird, so dass der Benutzer seinen Wagen verlassen und nahe an das Tor herangehen muss, um es zu öffnen”, hat auch schon das Pentagon zugegeben. Weil die Öffner auf lizenzfreien Signalen beruhen, besteht kein Recht auf Indifferenzenschutz, so die Washington Post.

Bis 2008 werden 125 Basen mit dem Radiofrequenzen-System ausgestattet, das jetzt schon Ärger verursacht. Dann könnten 90 Prozent aller Garagentüröffner in den USA in Mitleidenschaft gezogen werden, so das Pentagon.

Silicon-Redaktion

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