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Sage Bäurer wird zum Mittelstands-Allrounder

Wir haben jetzt zur CeBIT echte Meilensteine im Gepäck”, sagte Peter Dewald, Geschäftsführer Sage Software. “Unser Customer Relationship Management (CRM) ist als komplette, neu überarbeitete Produktfamilie für alle CRM-Bedürfnisse vorhanden, außerdem haben wir Business Intelligence (BI) und eine Lösung für den Personalbereich, ‘Zeitwirtschaft’, neu ins Programm aufgenommen.” Zudem komme ‘bäurer open access’ (boa) als neue Basis der Releases 6.0 der Produkte bäurer trade und bäurer industry.

“Warum beschäftigt sich ein Betriebssoftware-Hersteller wie Sage Bäurer plötzlich mit Technologie?”, fragte Franz Bruckmaier, Vorsitzender der Geschäftsführung Sage Bäurer. “Weil der Mittelstand anspruchsvoller geworden ist und gezwungen ist, sich langfristige Plattformfragen zu stellen, bevor er eine Lösung sucht: Zum anderen sind derzeit viele Prozesse nicht im mittelständischen Enterprise Resource Planning (ERP) abgebildet, aus den verschiedensten Gründen. Damit diese losen Enden effektiv vernäht werden können, muss die Basistechnik stimmen. Mehr noch, sie muss ERP-Prozesse bereits gewissermaßen in sich tragen.”

Die Plattform ‘boa’ bedeute für die Kunden aus dem Mittelstand vor allem Investitionssicherheit. “Mindestens zehn Jahre lang rechnen unsere Kunden mit einer lauffähigen Lösung. Unsere Antwort darauf war, ihnen mehr Einfachheit, Freiraum und Flexibilität zu bringen”, sagte Franz Bruckmaier. Die Lösung lag in der Erneuerung der technologischen Basis von Grund auf.

Technologische Entscheidungskriterien bestimmten bei Firmen bis 1000 Mitarbeitern – also der Klientel von Sage Bäurer – die Entscheidung für ein ERP-System: Java, Linux, Oracle-Datenbanktechnik, Web Services oder vollständig browserbasierte Oberflächen stehen hierbei zur Wahl und werden ganz unterschiedlich oft bedient. Die offene Plattform bietet laut Bruckmaier einen Ausweg, der die komplette betriebswirtschaftliche Tiefe der Bäurer- Produkte erhalten, die Basis für serviceorientierte Architekturen (SOA) liefern, Plug-in-Basen mitbringen und so genannte Lock-in-Effekte bei zu großer Herstellerabhängigkeit durch offene Standards verhindern soll.

‘boa’ ist es demnach gleich, ob darunter ein Microsoft SQL Server 2005, eine MySQL-Datenbank, IBM oder Oracle läuft. Auch die Hardware von Intel, AMD, IBM oder anderen großen Herstellern wird unterstützt, was besonders wichtig ist. “Plattformen und Hardware sind gerade im Mittelstand eine ganz starke Religionsfrage”, sagte Bruckmaier. Noch im April werden die ersten Pilotprojekte mit boa angeschoben.

Etwas weiter ist der Hersteller mit den CRM-Ansätzen, die zur CeBIT auf den Markt kommen. Dabei verfügt die neue Lösung ‘crm v6’ über einen besonders einfachen und schnellen Einstieg. Dieser soll die Arbeit unerfahrener Nutzer mit einer vollwertigen CRM-Lösung mit Reports, Querverbindungen und allen Schikanen effektiver machen und das Return on Investment schneller bringen.

Die Plug&Play-Lösung ‘Act’ wurde in der Version 9.0 mit einer Forecast- und Listen-Authorisierung ausgestattet, die immer mehr Mittelständler nachgefragt hätten. Mit der neuen ‘Sales Logix’ würden die Nutzer eine Plattform für Projektgeschäfte erhalten, die anpassbar und skalierbar ist und auch mobil verwendet werden könne.

Ähnliches gilt gewissermaßen auch für die BI-Lösung. Auch sie kommt zur CeBIT und soll, zwar noch nicht im ersten Schritt, doch in der nächsten Version, in den Welten von Drittanbietern integrierbar sein. Sie könne bereits jetzt beim Pilotkunden Daten aus Fremdsoftware verarbeiten.

Ihre Aufgabe sei es, die erwähnten losen Enden durch zentrale Pflege und hohe Integration anzugehen. Mehr als 50 vordefinierte Reports und Dashboards sollen die ersten Schritte der oft noch mit BI unerfahrenen Kunden begleiten, die dennoch OLAP-Würfel und Drill-Down-Funktionen genau wie die Großkunden erhalten sollen. Funktionen wie ‘Slice & Dice’ erlaubten demnach neue Daten-Zusammenführung abseits eingetretener Pfade und sollen neue Ideen bringen. Die Cube-Struktur mache Offline-Arbeiten möglich.

Die Lösung ‘Zeitwirtschaft’ schließlich soll eine Lücke im Portfolio schließen. Immer mehr Bedürfnisse nach Schichtarbeit auf der einen und flexiblen Arbeitsformen auf der anderen Seite sollen durch die intuitiv zu bedienende und grafisch aufbereitete Lösung auch im Mittelstand nachvollziehbar sein.

Der Hersteller hat eine auf Dotnet basierende Lösung gebaut, die Enterprise-Class Informationen in den Mittelstand bringen soll. “Wir sind in Deutschland, sowohl was die Kunden, als auch die Produktverbreitung und den Umsatz angeht, die Nummer zwei im Mittelstand; die neuen Lösungen und Techniken helfen uns dabei, dass es so bleibt”, so Peter Dewald.

Silicon-Redaktion

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