Wie die Agenturen berichteten, sind die Betriebsräte bereits gegen den geplanten Stellenabbau und die Verschiebung von Mitarbeitern in eine Auffanggesellschaft aktiv. Streiks werden nicht ausgeschlossen.
In einer Resolution vom Wochenende wiesen rund 300 Konzernbetriebsräte der Deutschen Telekom die Pläne des Vorstands zum Verkauf von Beteiligungen, zu Standortschließungen und zur Ausgliederung von rund 50.000 Beschäftigten zurück. Zuvor hatte Lothar Schröder, Mitglied des Bundesvorstands der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Mitglied des Aufsichtsrats des Telekommunikationskonzerns, gegenüber dem Spiegel auch einen Streik nicht ausgeschlossen. “Wir werden alle Mittel der Tarifpolitik bemühen, um in diesem Konflikt weiterzukommen, und kein vernünftiger Tarifpolitiker schließt das Mittel des Streiks aus”, sagte er.
In einem Interview mit der Bild am Sonntag verteidigte DTAG-Chef Rene Obermann hingegen den eingeschlagenen Kurs. Zur Kostensenkung gebe es keine Alternative. Wenn die Strategie aufgehe, würden Arbeitsplätze sicherer und in einigen Bereichen sogar neue Jobs geschaffen, sagte er dem Blatt.
Auch für Führungskräfte werde es in diesem Jahr bei den Gehältern eine Nullrunde geben, kündigte er an. Und auch er wolle einen finanziellen Beitrag leisten. Mit dem eingesparten Geld könnten zum Beispiel einige zusätzliche Ausbildungsplätze bezahlt werden. Die DTAG hat im Geschäftsjahr 2006 Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Obermann will das Unternehmen nun mit einer neuen Billigmarke, mehr Service und der Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeitern wieder rentabler machen.
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