IBM bringt neue Services für den Mainframe

Die weltweit verfügbaren Services wurden von Jim Stallings, Chef der Mainframe-Gruppe bei IBM, im indischen Mumbai vorgestellt. Der Ort sei nicht zufällig gewählt, hieß es von IBM. In Indien suchten Tausende schnell wachsende Unternehmen nach Wegen, um die Energie- und Kühlungskosten ihrer IT zu senken.

Bei einer boomenden Wirtschaft und einem Wachstum von derzeit mehr als 7 Prozent jährlich hätten viele indische Unternehmen das Potential, aus den beschränkten Möglichkeiten verteilter IT-Umgebungen herauszuwachsen. Die Erfahrung zeige, dass das Hinzufügen Hunderter neuer individueller oder verteilter Server in einer vorhandenen verteilten Infrastruktur die Energie- und Kühlungskosten “auf abschreckend hohe Niveaus” steigern könne.

Gerade schnell wachsende Unternehmen seien ideale Kandidaten für die Nutzung von Großrechnern. Die Mainframes böten sowohl große Kapazitäten für die Datenverarbeitung als auch eine hohe Betriebseffizienz. Auch extrem anspruchsvolle Datenverarbeitungsaufgaben könnten von einem Großrechner verarbeitet werden.

Die neuen IBM-Großrechner-Services umfassen ‘Data Solution Services’, ‘Security und Encryption Services’, das Angebot ‘Getting Started with Services Oriented Architecture (SOA) on System z’ und ‘Implementation Services for Linux’. Die Data Solution Services beinhalten die Installation, Konfiguration, Upgrade und Performance- sowie Verfügbarkeitsabschätzung für DB2- und IMS-Datenbanken auf Basis des Großrechnerbetriebssystems z/OS und Linux. Zusätzlich plant IBM, DB2 mit Software von Oracle, SAP, PeopleSoft, Siebel und anderen Anbietern zu integrieren und zu tunen.

Die Security und Encryption Services sollen Unternehmen helfen, Informationen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu schützen. IBM offeriert die Implementierung einer Public Key Infrastruktur (PKI) auf dem z/OS-Betriebssystem. Die IBM-Services ermöglichen zudem die Einrichtung und Nutzung der Integrated Cryptographic Service Facility (ICSF), die eine Verwaltungsschnittsstelle und ein Spektrum von Anwendungsschnittstellen zur Hardware der Großrechner-Kryptografie bereitstellt.

Das Angebot ‘Getting Started with Services Oriented Architecture (SOA) on System z’ umfasst Webservices, Sicherheits- und Produktionsumgebungseigenschaften bei MQ (Message Queuing), ESB (Enterprise Service Bus) und die WebSphere-Suite an SOA-Produkten. Die neuen ‘Implementation Services for Linux’ beinhalten dagegen die Planung und Installation von Linux-Distributionen und die Konsolidierung eines Rechenzentrums in einen einzelnen System z-Großrechner.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

1 Tag ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

1 Tag ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

3 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

4 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

5 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

5 Tagen ago