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Hardware-Entwicklung ist ein lukratives Geschäft

Derzeit gibt es in der ITK-Branche etwa 20.000 offene Stellen, überwiegend bei Anbietern von Software und IT-Services, weiß der Bitkom aus Untersuchungen. Und weil knappes Gut bekanntlich teuer ist, sind auch die Gehälter in diesen Berufsgruppen ordentlich. Vom Boom in der Software-Entwicklung profitieren aber vor allem Top-Spezialisten und Führungskräfte. Deren Einkommen liegen bei einem Viertel der Jobfamilien-Mitglieder höher als 115.000 Euro und weisen eine Steigerung von 21 Prozent aus. Über den gesamten Bereich liegt das Einkommensplus bei 6,2 Prozent. Die Betriebszugehörigkeit ist mit etwa 15 Jahren deutlich geringer als bei den Hardware-Kollegen.

Beim Service-Management gibt es noch keine Vergleichsdaten, weil diese Gruppe neu in die Studie aufgenommen wurde. Aber es gibt absolute Einkommenszahlen, beginnend vom Junior-Service-Manager (44.500 Euro) bis hin zum Senior (80.500 Euro). Zu den Aufgaben eines Seniors gehört die Betreuung von strategischen Kunden, das Erstellen von Angeboten, das Reporting und die Verbesserung der Service-Levels.

In der zweiten neuen Berufsgruppe, dem Projekt-Management, liegt das Einstiegsgehalt im Durchschnitt bei 53.500 Euro, der Mittelwert für erfahrene Projektleiter bei 86.000 Euro.

Einbußen im Rechenzentrum

Nach den kräftigen Erhöhungen der Entgelte im Jahr 2006 ist das Wachstum innerhalb der Berufsfamilie Rechenzentrum mit 1,9 Prozent bescheiden ausgefallen. Die unteren Berufsgruppen haben zum Teil erhebliche Einbußen von 6 und 10 Prozent hinnehmen müssen. Leiter von Rechenzentren gehören mit einem gemittelten Einkommen von fast 100.000 Euro immer noch zu den Spitzenverdienern. Einem Systemingenieur werden rund 65.000 Euro Jahresgehalt überwiesen.

Spitzenverdiener im Ranking sind die Vertriebschefs in der ITK-Branche. Ihr Durchschnitt liegt bei etwa 130.000 Euro. Bis auf die Einsteigergruppe, in der im Jahresvergleich ein leichter Rückgang zu verzeichnen war, lagen die Steigerungen zwischen 4 und 11 Prozent, im Schnitt bei 4,5 Prozent. Im Vertrieb sind variable Gehaltsbestandteile traditionell am bedeutendsten. In der ITK-Branche liegt deren variabler Anteil am Gesamtgehalt bei einem Drittel. Danach folgen Engineering und Consulting mit jeweils 15 Prozent.

Variable Gehaltsbestandteile, meist abhängig vom Unternehmenserfolg oder der individuellen Zielerreichung, werden in allen Jobfamilien bezahlt. Die Tendenz dabei ist eindeutig: je höher ein Mitarbeiter in der Hierarchie, umso größer ist der erfolgsabhängige Anteil am Einkommen. “Es wäre auch nicht korrekt, das Gehalt Berufsunerfahrener zu einem hohen Prozentsatz vom Erfolg abhängig zu machen”, sagt Ingrid Mai von der IG-Metall und Autorin der Studie.

Die IG-Metall-Studie kann im Buchhandel oder online zum Preis von 12,90 Euro zuzüglich Versandkosten bestellt werden.

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Silicon-Redaktion

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