IBM-Mitarbeiter stellten die Strategie namens ‘Dynamic Warehousing’ auf dem ‘Gartner Business Intelligence Summit’ in Chicago vor. Neu ist, dass die Analyse der Data-Warehouse-Informationen damit zu einem Teil der Geschäftsprozesse gemacht wird.
Laut IBM handelt es sich um die “dritte Generation des Data Warehousing”. Abfragen und Reports repräsentierten die erste Generation, hieß es. Die Software der zweiten Generation zielte vor allem darauf, die historischen Daten der Firma zu analysieren. Das Dynamic Warehousing binde die Analytik wiederum in Echtzeit in die Geschäftsprozesse ein, sagte Marc Andrews, IBM Director Data Warehousing, dem Branchendienst Computerworld.
“Data Warehouses sind eine Art Laden für Informationen”, so Andrews. Die Unternehmen hätten sich bislang darauf konzentriert, diesen Laden zugänglicher zu machen. An der Analytik, um die gelagerten Daten für neue Geschäfte direkt zu nutzen, habe es jedoch gefehlt. Das liefere jetzt die dritte Generation: Information on Demand, um Geschäftsentscheidungen in Echtzeit zu treffen.
Im Zentrum des Dynamic-Warehousing-Konzepts steht eine neue Version von DB2 Warehouse. Diese basiert auf der Datenbank DB2 9 (Codename Viper), die im Juni 2006 auf den Markt kam. Die neue Version kann zusammen mit IBMs ‘Information Server’ und dem Tool ‘Rational Data Architect’ eingesetzt werden.
Neu ist zudem eine Software für die Datenanalyse: die ‘OmniFind Analytic Edition’. Diese könne Unternehmen unter anderem nutzen, um unstrukturierte Daten aus dem DB2 Warehouse zu analysieren, so Andrews.
IBM stellte auch zwei neue Konfigurationen der ‘Balanced Configuration Unit Data Warehousing Appliance’ vor. Diese schließen Hardware, Software und Storage ein. Eine neue Konfiguration richtet sich an mittelgroße Unternehmen, die andere an kleinere Firmen. Frühere Konfiguration hatten vor allem Großunternehmen im Blick. Alle neuen Produkte sollen Ende März verfügbar sein.
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