Denn damit soll die gesamte Informationsverarbeitungskette vom Buchungssatz bis hin zur externen Berichterstattung vereinfacht werden, teilte die Datev mit. Ein Einsatzbereich dafür sei neben der Weitergabe von Jahresabschlussdaten von Unternehmen an Anteilseigner und Banken auch die Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse. Dies wird nach dem Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG) seit Jahresanfang in Deutschland gefordert.
Anwendungsgebiete lägen demnach unternehmensintern sowie im Geschäftskontakt zu Banken, Geschäftspartnern und den steuerberatenden Berufen. Überall dort gehöre der IT-gestützte Austausch von Finanz- und Unternehmensdaten heute zum Alltag. Jedoch sei bisher der Aufwand für die Überführung dieser Daten in eine Analysesoftware häufig noch sehr hoch und fehleranfällig gewesen, da klassische Formate wie HTML, PDF, Excel und Word zwar Informationen anzeigten, aber nicht ihre Inhalte beschrieben, moniert die Datev. Somit könne eine Software beispielsweise nicht erkennen, welche der vielen Zahlen den Gewinn oder die Abschreibungen angeben. Für eine Weiterverarbeitung könnten die Informationen deshalb nicht automatisiert ausgelesen werden.
Dieses Manko soll mit XBRL behoben werden. Auf dieser international verwendbaren Austausch-, Interpretations- und Darstellungsgrundlage für finanzielle und nichtfinanzielle Unternehmensinformationen für verschiedene Rechnungslegungsnormen entstehe laut der Datev eine Art allgemeiner internationaler Standard-, Posten-, Konten- und Analyserahmen. Dieser sei offen, kostenlos und unterstütze sogar die Web-Publizität. Je mehr Teilnehmer aus der E-Reporting-Kette allerdings auf XBRL setzen, desto größer wird der Vorteil der Standardisierung für alle Beteiligten, hoffen die Dienstleister aus Nürnberg.
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