Weil der Druck unter den Landesgesellschaften wächst, müsse sich der deutsche IBM-Ableger wieder mehr anstrengen, machte Jetters klar. Der Umsatz lag nach Angaben von Branchenexperten zuletzt hinter dem in anderen Ländern.
“Jeder Mitarbeiter muss zeigen, dass er besser ist, als die IBM-Kollegen in anderen Ländern”, sagte Jetter. Er wolle “keinen Mitarbeiter verlieren, aber die Messlatte bestimmt letztlich der Kunde.” Und hier sei nun mal der Wettbewerb deutlich härter geworden, sagte der Chef dem Handelsblatt. Von Entlassungen ist derzeit noch nicht die Rede, auszuschließen sei indes nichts.
Deutschland als Entwicklungsstandort sei (noch) nicht gefährdet, so Jetters auch gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Jedoch “geht die Arbeit dahin, wo die Expertise sitzt – und nicht umgekehrt”. “Ich würde mir von den großen deutschen Unternehmen mehr Kredit dafür erwarten, dass IBM in Deutschland entwickelt und investiert”, sagte Jetter.
Um zu wachsen müssten “leistungsorientierte und kommunikationsfähige Talente” gefunden werden, was schwierig sei. Derzeit habe er sogar 200 offene Stellen, 60 davon im Vertrieb. In Zukunft soll die Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen verbessert werden. Betriebe mit weniger als 1000 Mitarbeiter bräuchten Produkte, die IBM über ihr Partnernetz anbieten könne. Es gibt kein anderes Unternehmen, das eine derart skalierbare Produktpalette besitze, sagte Jetter. “Gerade Mittelständler brauchen Systemlandschaften, die wachsen können.”
Neben der Forschung für Virtualisierung, Linux und IBM-Datenbanken sieht Jetters vor allem serviceorientierte Architekturen (SOA), die Auslagerung von Daten und Prozessen (Outsourcing) sowie Web 2.0 als Zukunftsmärkte. In der virtuellen Welt ‘Second Life’ ist IBM mit fast 3000 Avataren unterwegs, um “Erfahrungen zu sammeln”, erklärte Jetters.
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