Categories: Management

CIOs wollen flexiblere IT

Das ist ein Ergebnis der Studie ‘Global CIO Survey 2007 – IT Agility’ von Capgemini Consulting. Dafür wurden weltweit 301 CIOs und IT-Verantwortliche von Großunternehmen in Interviews befragt.

Demnach gaben 38 Prozent an, den Geschäftsbereichen derzeit nicht die erforderliche informationstechnische Flexibilität für Veränderungen bieten zu können. Ebenso glaubten 29 Prozent nicht, dass die IT-Abteilung mit der aktuellen Unternehmenstransformation Schritt halten kann. 97 Prozent berichteten jedoch, dass ihr Unternehmen in den letzten drei Jahren eine deutliche Veränderung im Geschäftsumfeld erfahren hat.

Vor dem Hintergrund der Veränderungsgeschwindigkeit im geschäftlichen Umfeld zeige dies, dass für die IT ein erheblicher Aufholbedarf besteht, hieß es. “Eine flexible, agile IT verschafft den Unternehmen die Freiräume für geschäftliche Erfolge. Derzeit trennen sich die Wege bei vielen Unternehmen. Manche CIOs haben ihre Funktion den sich schnell drehenden Geschäftanforderungen angepasst. Andere können nicht Schritt halten”, sagte Kestutis Ivinskis, Capgemini Consulting Principal Business & Information Strategy.

Erfolgreiche Unternehmen legten zugleich Wert auf flexible Geschäftseinheiten und flexible IT-Systeme. Dass die enge Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen wichtig für die Agilität der IT sei, betonten 97 Prozent der CIOs. Etwa 93 Prozent glaubten zudem, dass eine flexible IT-Landschaft in der Lage ist, Wert für die Geschäftsbereiche zu stiften. Gleichzeitig bekannten jedoch 55 Prozent, dass die Art und Weise wie derzeit die IT betrieben wird, nicht für den Aufbau einer flexiblen Unternehmens-IT geeignet ist.

Als größter Einflussfaktor seitens der Unternehmen auf die IT-Agilität wurden die Mitarbeiter gesehen. Rund die Hälfte nannte sie an erster Stelle, gefolgt von Prozessen und Systemen mit jeweils rund einem Viertel. “Der Faktor Mensch ist also hier das dominierende Element in der Transformation. Nur wenn die Mitarbeiter die Veränderung tragen, ist sie erfolgreich”, sagte Ivinskis.

Anders als dem Faktor Mensch wurden Budgetrestriktionen keine ausschlaggebende Bedeutung für den Aufbau einer flexiblen IT zugeschrieben. Rund die Hälfte sah in Budgetkürzungen kein Hindernis auf dem Weg zur Flexibilität. Ivinskis: “Das zeigt auch hier, dass es nicht um die Ressourcen geht, sondern viel mehr um den Willen zu Veränderungen.”

Bei der Relevanz des Outsourcing für die Agilität gingen die Ansichten auseinander. Nur ein Drittel sah Outsourcing als wichtigen Meilenstein auf den Weg hin zu einer flexiblen IT. Allerdings berichteten CIOs, die Teile ihrer IT ausgelagert haben, von einem höheren Grad an IT-Agilität.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago