Denn “chinesische Namen haben stets eine Bedeutung und wenn diese positiv ist, öffnet der Name Türen im Geschäftsleben”, erklären die Macher von mychinaname.com, die sich der Namensgebung unter anderem für Firmen verschrieben haben und bei Bestellung eines Pendants ein Zertifikat mit den chinesischen Schriftzeichen des Namens und umfassender Erläuterung zur Bedeutung, inklusive Audio-Datei zur richtigen Aussprache, mitschicken.
Die drei Münchner Geschäftsleute haben denn auch gleich ein paar Beispiele auf ihrer Webseite in petto, die erahnen lassen, dass es tatsächlich besser ist, sich zu informieren. Eine Bankmanagerin etwa ließ sich den Namen Rote Aprikose (‘Hong Xing’) geben, was ähnlich klingt wie der chinesische Ausdruck für ‘Seitensprung’. Für seinen Namen kann man ja im Grunde nichts, jedoch sich als Frau Seitensprung vorzustellen, macht auch in China keinen guten Eindruck.
Auch bei Coca Cola kann vieles schief gehen. Macht man daraus ‘Ke Kou Ke Le’ ist es gleichbedeutend mit ‘Schmeckt gut, macht Spaß’. Eine nur etwas andere Schreibweise, nämlich ‘Ke Ke Ken La’ führt zu Coca Cola ‘Kaulquappe beißt in Wachs’. Was man sich unter einem solchen Getränk vorzustellen hat, mag manch einer garnicht erst wissen.
Es ist also völlig egal, ob der Markenname in Europa oder den USA bekannt ist. Wer in China erfolgreich Geschäfte machen will, sei gut beraten, sich einen wohlklingenden, chinesischen Namen zuzulegen, heißt es, sonst kann das einen Knick in der Erfolgskurve bedeuten.
Da wären im Zweifel einige Abwärtsbewegungen zu erkennen, drängen doch immer mehr Unternehmen auf den chinesischen Markt. Aus Deutschland haben sich bereits rund 2700 Firmen in der Volksrepublik niedergelassen. Außerdem reisen jährlich 450.000 Deutsche aus privaten oder beruflichen Gründen ins Reich der Mitte. Auch für sie gelte die Regel: Ein wichtiger Türöffner ist ein chinesischer Name mit positiver Bedeutung.
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