Overland verstärkt VTL-Lösung für kleine Betriebe

Um Overland ist es in letzter Zeit still geworden. Jetzt soll eine neue Virtual Tape Library (VTL) für das Lowend neuen Schwung in Unternehmen bringen.

Die VTL ‘REO 1500’ ist als Nachfolger der REO 1000 gedacht, die sich ebenfalls an kleine und mittlere Unternehmen wandte. Die neue virtuelle Bandbibliothek soll fünf Mal schnellere Backups fahren und neue Laufwerke im Bauch haben. So unterstützt REO 1500 in einer Höheneinheit vier Mal 250-Gbyte- oder 500-GB-SATA-Laufwerke von Seagate.

Im Vergleich zum Vorgänger lassen sich ferner sechs statt vier VTL-Partitionen erstellen. Außerdem können Anwender 32 virtuelle Laufwerke und 512 virtuelle Kassetten mit der REO 1500 emulieren. Alle Daten werden mit Hilfe von RAID-5 gesichert. Für größere Umgebungen können Anwender die REO 1500 mit der Replication Software von Overland bestücken und Daten von Zweigstellen zu den Datenzentren eines Unternehmens schicken, die beispielsweise größere VTL-Modelle wie REO 4000 und REO 9000 im Einsatz haben.

Management-seitig soll die integrierte Dynamic Virtual Tape Technology (DVT) die Verwaltung erleichtern. Diese Software passe die virtuellen Bänder stets an den tatsächlichen Bedarf an, wodurch sich die auf den Festplatten vorhandene Kapazität besser ausnutzen lasse. Zudem erübrigen sich durch DVT die manuelle Größenanpassung, Konfiguration, Erstellung und Löschung virtueller Bänder. Die REO 1500 ist ab sofort ab einem Listenpreis von 3300 Euro erhältlich.

Nicht an Bord sind Funktionen wie Komprimierung und Datendeduplizierung. Daran werde gearbeitet, heißt es beim Hersteller. Jedoch, wer Lösungen für Speicherumgebungen anbieten will, der kommt an solchen Funktionalitäten heute kaum noch vorbei, zumal andere Anbieter beide Technologien schon im Portfolio haben.

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen