BenQ-Chef Lee will das Handtuch werfen
BenQ kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Jetzt mag der Vorsitzende des Elektronikkonzerns Kuen-yao Lee nicht länger Chef sein.
Am Morgen habe er sein Amt zur Verfügung gestellt, sagte Vize-Präsident Jerry Wang in Taipeh. Der Verwaltungsrat hat aber anderes mit ihm vor. Er will, dass Lee das Unternehmen so schnell wie möglich in die Gewinnzone zurückführt.
Grund für den gewünschten Rücktritt könnte die Ausweitung der Verlustzone sein. Insgesamt muss das Unternehmen mit einem Minus von umgerechnet rund 179 Millionen Euro im Zeitraum Oktober bis Dezember 2006 leben. Im vergleichbaren Vorjahresquartal waren es noch 136 Millionen Euro gewesen. Schuld an der Misere soll unter anderem die Pleite der deutschen Handy-Tochter sein, schreibt die Financial Times Deutschland.
BenQ hatte im vergangenen Jahr die Finanzzuschüsse für die im Jahr 2005 übernommene Siemens-Mobilfunksparte eingestellt und damit die Insolvenz der Tochter besiegelt.