Was würde ER online senden? Diese Frage stellt sich Chris Wyatt, 38-jähriger Betreiber der Video-Sharing-Seite GodTube. Wyatt ist derzeit Student am Dallas Theological Seminary.
Nach Angaben der US-Zeitschrift Newsweek war er zuvor unter anderem TV-Produzent. 1999 hatte Wyatt einen Verkehrsunfall und seine Mutter riet ihm, sich mit Gott bekannt machen. Sechs Wochen später hatte Wyatt zu Gott gefunden.
In den folgenden Jahren setzte er die Ideen des obersten Wolkenschiebers mit der Gründung einschlägiger Firmen um, so mit einer christlichen Version der Online-DVD-Tauschbörse Netflix. Zuletzt arbeitete er in einer christlichen Marketing-Agentur, die technikferne Prediger und Kirchenoberhäupter zu ihren Kunden zählt.
Um die Priester vom Nutzen des Web zu überzeugen, meldete Wyatt die Domain GodTube an und baute die Demo-Version einer christlichen Video-Sharing-Seite. Im Januar ging die Seite online. Mittlerweile dürften die Kirchenfürsten überzeugt sein – derzeit schauen täglich 50.000 bis 60.000 Besucher vorbei.
Wie YouTube bietet GodTube Ernstes und Unterhaltsames. Wobei ernst Gemeintes auch unterhaltsam sein kann und umgekehrt. Der Laienprediger Ray Comfort erklärt in seinem Video jedenfalls, warum eine Banane als Gottesbeweis anzusehen ist.
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