Wie die US-Unternehmensberatung A.T.Kearney in dem diesjährigen’Global Services Location Index’ belegte, liegt dies aber nicht generell an gestiegenen Büro-Gehältern im Outsourcing-Ausland. Diese seien anhaltend niedrig. Und sie sollen sich bei allgemeinen Büro-Services noch weitere 20 Jahre nicht bewegen.
Es liegt demnach eher daran, dass die Anbieter in den klassischen Outsourcing-Ländern den Experten mehr für IT-Arbeit, Geschäftsprozess-Aufgaben, Callcenter-Tätigkeiten und ähnliche Arbeiten zahlen müssen. Und das wiederum liege auch an höheren Qualitätsanforderungen der Outsourcing-Kunden. Außerdem greife nun langsam der zu Anfangszeiten des Outsourcing mehrfach prognostizierte Effekt: Die Arbeitskosten in den entwickelten Ländern werden unter dem Vergleichsdruck mit Billiglohnländern niedriger – die Gehälter in den Outsourcing-Ländern müssen die geforderten besseren Qualifikationen teilweise honorieren. Die Gehaltsschere zwischen hochindustrialisierten Ländern und Outsourcing-Ländern schließt sich langsam, aber spürbar – je nach “Alter” der Outsourcing-Länder am globalen Markt. Hier etwas mehr, dort etwas weniger.
Doch auch wenn die finanziellen Vorteile leicht gegenüber den Vorjahren gesunken seien, so der Report, würden Firmen, die ins entfernte Ausland auslagern, immer noch mehr Geld einsparen als ihre Konkurrenz, die im Inland bleibe. Außerdem bleibe die Konkurrenz zwischen den IT-Arbeitskräften im In- und im Ausland schließlich erhalten und sorge weiterhin für finanzielle Vorteile, so die Studienautoren.
Paul Laudicina, Managing Officer und Chairman von A.T.Kearney rät in diesem Licht den Unternehmen dazu, ihre Offshore-Entscheidungen weniger auf kurzfristige Profitmaximierung auszurichten. Lieber sollten sie mittel- und langfristige Entscheidungen treffen, die dem Fachkräftemangel im eigenen Land, oder den Bedingungen für interessante Geschäftsbeziehungen und Produktionsvorteile im Ausland Rechnung trügen. Beispielsweise seien in asiatischen Ländern die Lohnkosten für Call Center Agents teilweise um 15 bis 20 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr – doch die rapide gesunkenen Telefonkosten würden dies wieder teilweise mehr als wettmachen, so Laudicina.
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