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Illegale VoIP-Minuten werden rege gehandelt

Die Hacker von Telephonsystemen haben sich auf die Voice-over-IP-Technik (VoIP) eingestellt. Sie brechen in Gateways ein und handeln mit der illegal über die Zugang geführten Telephonie, genauer gesagt mit VoIP-Minuten. Das teilte jetzt die New Yorker Kommunikationsfirma Stealth mit.

Dabei werde der gehackte Zugang zunächst an kleinere Betreiber verkauft, die nicht lange nach der Herkunft des Zugangs fragen. Teilweise handle es sich um Anbieter webbasierter Kommunikation. Dieser Verkauf finde ebenfalls online statt, hieß es. Und zwar über Wholesale-Märkte für Sprachminuten, wie sie übrigens als legale Geschäftsform etabliert sind.

Die Abnehmer solcher Minuten aus bedenklichen Quellen verkauften diese Minuten per vorgedruckten Telephonkarten. Die als “Telephone Phreakers” betitelten Minutendiebe richteten auf diese Weise im Monat einen Schaden von etwa 26 Millionen Dollar an. Etwa 200 Millionen Minuten wechselten so den Besitzer, teilte Stealth mit. Diese Verbrechensform sei aber nicht erst mit VoIP aufgetaucht. Sie resultiere bereits seit Jahren und Jahrzehnten in einem jährlichen Schaden von bis zu 40 Milliarden Dollar.

Wie das US-Magazin Newsweek berichtete, sei es sehr schwierig, den Phreakers auf die Schliche zu kommen. Die Wege der Kommunikationsnetze böten zu viele Möglichkeiten, die Spuren zu verwischen. Hinzu komme noch, dass die meisten betroffenen TK-Firmen solche Verbrechen nicht anzeigen würden – aus Angst vor Imageschaden.

Silicon-Redaktion

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