IT-Investitionen brauchen mehr Platz und Energie als gedacht
Die Unternehmen in Europa wollen zwar in IT investieren, missachten dabei aber grundlegende Fragen.
Zum einen ignorieren sie die Platzfrage, zum anderen vergessen sie gern den künftigen Energieverbrauch für neue Geräte mit einzurechnen, speziell im Rechenzentrum. Das ergab eine europaweite Studie, die der Rechenzentrumsspezialist Global Switch in Auftrag gegeben hatte. Demnach gab eine alarmierend hohe Zahl der Befragten an, dass sie zwar Investitionen in die IT, speziell auch ins Rechenzentrum (RZ) planen würden. Jedoch planten sie werder Vergrößerungen der Stellfläche, noch würden sie ihre Stromverbrauchspläne anpassen, hieß es.
Immerhin ist die Investionsbereitschaft groß: 66 Prozent der Befragten wollten demnach in den nächsten 12 Monaten “signifikant” zukaufen, mehr als 50 Prozent aber gehen davon aus, dass dies nichts an ihren Raum- und Stromfragen ändern werde.
Vor allem die Banken zeigten sich besonders investitionsfreundlich. 70 Prozent der Befragten gaben an, umfassende Zukäufe tätigen zu wollen. Jedoch rechneten nur 45 Prozent ernsthaft damit, dass ihre Kaufentscheidungen etwas mit ihrem Platz im RZ zu tun haben könnten. 53 Prozent von ihnen gehen nicht davon aus, dass sich ihr Energieverbrauch erhöhen könnte.
Wie der Dienstleister mitteilte, würde sich dieses Missverhältnis negativ auswirken und könne sogar geschäftsgefährdend werden. Selbst die Firmen mit ausreichender Raumplanung im RZ sollten ihre Investitionswünsche noch einmal unter dem Aspekt einer ganz schnöden Raummessung überprüfen und gegebenenfalls anpassen, sagte Greg Scorziello, CEO von Global Switch. Und sie sollten den Energieaspekt nicht unterschätzen, da sich dieser gerade in Europa in den letzten Jahren stark verändert habe und sich weiter verändern könne.