Über das Gefahrenpotenzial des Lecks gibt es noch wenig Informationen. Laut Beschreibung kann jedoch über einen entsprechenden Link in einer E-Mail ein lokales Programm ohne Warnung ausgeführt werden.
Microsoft untersucht nach Angaben eines Firmensprechers das Problem mit dem Outlook-Express-Nachfolger von Windows Vista. “Man sollte immer besonders vorsichtig sein, wenn man auf einen Link in einer nicht angeforderten E-Mail-Nachricht klickt, egal ob diese aus einer bekannten oder unbekannten Quelle stammt”, heißt es in einem E-Mail-Statement.
In Abhängigkeit von der auszuführenden Datei könnte dies eine ernste Bedrohung für Vista-User werden, sagte Dave Marcus, Security Research and Communications Manager bei Mcafee. “Theoretisch könnten Angreifer viele Dinge tun. Durch die Lücke könnte jeder Befehl weitergeleitet werden.” Nach seiner Ansicht sei das tatsächliche Risiko allerdings gering, da Vista noch nicht weit verbreitet sei. “Ich glaube nicht, dass wir viele Exploits sehen werden. Microsoft wird den Fehler ernst nehmen und ihn mit dem nächsten Patchday beheben”, ergänzte er.
Microsoft hat erklärt, dass bisher noch kein Exploit für die Schwachstelle in Windows Mail aufgetaucht sei. Nach Abschluss der Untersuchungen könnte das Unternehmen ein Sicherheitsupdate oder eine Anleitung zur Umgehung der Schwachstelle veröffentlichen, sagte der Firmensprecher.
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