Toshiba kauft AMD-Chips für Laptops
20 Prozent der Laptops, die Toshiba in Europa und in den USA verkauft, sollen künftig mit AMD-Chips ausgestattet werden.
Nach Angaben von Toshiba-Sprecherin Yuko Sugahara werden die AMD-Halbleiter in Geräte für Privatanwender und Geschäftskunden eingebaut. Erste Modelle kommen im Sommer auf den Markt, sagte sie der Nachrichtenagentur Reuters.
Toshiba gilt als der viertgrößte PC-Hersteller. Das Unternehmen beendet mit dem Einsatz der AMD-Chips seine exklusiven Lieferbeziehungen mit Intel. Dell, der zweitgrößte Computer-Produzent, hatte sich bereits im vergangenen Jahr zum Schwenk auf AMD-Halbleiter entschlossen und damit die 20-jährige Bindung an Intel gelockert.
Computer würden immer mehr zur Massenware, hieß es von Yoshihiro Shimada, Analyst bei Macquarie Securities. Die Hersteller schätzten den Wettbewerb um die besten Chips, so lange es keine gravierenden Unterschiede in den Spezifikationen der Produkte gebe. Toshibas Hinwendung zu AMD könne ein Hinweis darauf sein, dass im Markt für Mikroprozessoren die Ära zu Ende sei, in der sich Intel den Löwenanteil der Einnahmen sichern konnte.