Symbian pusht Exchange-Mails
Das Mobilfunk-Konsortium Symbian unterstützt in seiner neuen Betriebssystem-Version 9.5 erstmals Push-E-Mail und verspricht eine bessere Auslastung der Speicherressourcen.
Für den Support von Push-E-Mail sorgt Microsofts ActiveSync-Technik. In Zukunft erhalten Anwender kontinuierlich ihre neuesten Mails vom Exchange-Server des Unternehmens auf ihr Symbian-Handset. Bislang war ActiveSync nur als Add-on von bestimmten Herstellern angeboten worden. Updates hat es auch bei der Kalenderfunktion und der Adressdatenbank gegeben, so Ian Hutton, Produktmanager bei Symbian.
Bei der verbesserten Kapazitätsauslastung der Speicherressourcen habe man vor allem an Kosten und Energieverbrauch gedacht, berichtete Hutton. Statt Programmbibliotheken schon vorab zu laden, werden sie lediglich bei Bedarf in den Hauptspeicher gezogen. Auf diese Weise würden weniger Kapazitäten im Gerät benötigt und die Hersteller könnten “auf Wunsch weniger RAM-Speicher einbauen, um Kosten zu reduzieren und Symbian für Telefone im mittleren Marktsegment einzusetzen.”
Durch diese RAM-Defragmentation erreiche Symbian einen um 20 bis 30 Prozent geringeren Ressourcen-Bedarf, während das Gerät laufe. Und das berge einen weiteren Vorteil in sich, nämlich einen geringeren Stromverbrauch und längere Akkuzeiten.
Zu den Neuerungen der 9.5-Version, die Mitte 2008 in verfügbare Geräte verbaut sein wird, zählen ferner ein verbesserter SIP-Stack und die Möglichkeit, automatisch zwischen WiFi und 3G-Netzen umzuschalten. Auch werden laut Hutton GPS-Dienste wie Location-based Services besser in Symbian integriert, und die neuen Mapping-APIs (Application Programming Interface) sollen die Herstellungskosten für solche Dienste dramatisch senken helfen.