Einzige Bedingung ist, dass die Lizenznehmer einwilligen, keine Urheberrechtsklagen gegen das Netzwerk einzureichen. Die Lizenzvereinbarungen beinhalten nicht nur Kernel-Informationen für das Betriebssystem, sondern auch Komponenten auf anderen Ebenen, darunter Open-Source-Datenbanken wie MySQL und PostgreSQL, die beispielsweise mit den Oracle-Produkten konkurrieren.

Der Datenbankspezialist selbst wird von der Kooperation auch profitieren. “Wir glauben, dass die Lizenzierung von Patenten des Open Invention Networks jedem eine gewisse Sicherheit gibt, der Linux verbessern möchte”, so Edward Screven, Chief Corporate Architect bei Oracle. Der Hersteller macht das Gros seines Umsatzes mit proprietärer Software, hat aber durch die Unterstützung anderer Open-Source-Projekte sowie dem Vertrieb eines eigenen Red-Hat-Klons bereits Linux-Erfahrung gesammelt.

Das Partnernetz wurde 2005 von IBM, Novell, Philips, Red Hat sowie Sony gegründet und hat laut der Gruppe bereits mehr als 100 Patente angehäuft. Durch die Kooperation erhofft sich das Open Invention Network auch, ein ernstzunehmendes Gegengewicht zu den Partnerschaften zu schaffen, die sich traditionelle Hersteller mit proprietären Systemen über die Jahre erarbeitet haben.

Silicon-Redaktion

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