3D-Scan des Gesichts als Passwort

Die ‘3D Deskcam’ nutzt zusätzlich zu einer normalen Linse Infrarot für einen dreidimensionalen Scan eines Gesichts, der sozusagen als Passwort für einen Computer eingesetzt werden kann.

Zur eindeutigen Identifizierung scannt die Kamera 40.000 Punkte, die hauptsächlich auf der Stirn, den Augenhöhlen und dem Nasenrücken angeordnet sind, erklärte Ryan Zlockie, Director Product Management bei Bioscrypt. Tests seien schon mit eineiigen Zwillingen und professionellen Gesichtsmodells erfolgreich durchgeführt worden. Selbst wer sich nach der Registrierung einen Bart abrasiert, müsse sich nicht neu anmelden. Das sei nur nach einem chirurgischen Eingriff notwendig, sagte Zlockie.

Die 3D Deskcam soll Passwörter oder Smart-Cards zur Anmeldung bei Computern oder Online-Diensten überflüssig machen. Konsumenten könnten damit auch Avatare für Online-Spiele oder Instant-Messaging-Anwendungen erstellen, die dann wie der Nutzer aussehen, sagte Zlockie. Bioscrypt propagiert den Gesichtsscan als anwenderfreundliche Alternative zu anderen biometrischen Sicherheitssystemen wie dem Scan eines Fingers oder der Iris.

Für einen Preis von 350 Dollar ist die Kamera in der zweiten Jahreshälfte erhältlich. Anfänglich richte sich das Angebot an Geschäftskunden, aber das Gerät sollte Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres auch für Konsumenten verfügbar sein, sagte Zlockie. Bei größeren Produktionszahlen könne der Preis auf 200 Dollar sinken.

Silicon-Redaktion

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