Der Medienmogul und ehemalige konservative Premierminister will das Tafelsilber des italienischen TK-Marktes lieber von Geschäftsfreunden kaufen lassen, als es in ausländische Hände zu geben.
Die Übernahme durch AT&T war von europäischen Konzernen kritisiert worden. Jetzt hat sich der Konzern unter noch ungeklärten Umständen selbst zurückgezogen. Aus Konzernkreisen war der dpa zufolge zu hören, dass es “ungeklärte Regulierungsfragen” gegeben habe. Umweltauflagen sollen ebenfalls eine Rolle gespielt haben sowie die nationalen Interessen der italienischen Regierung, die AT&T nahegebracht worden sein sollen. Ob die Forderung Berlusconis vorher oder nachher geäußert wurde, ist nicht klar.
Allerdings ist inzwischen kolportiert worden, er wolle sogar selbst mit einsteigen. In den nächsten Tagen soll er zusammen mit dem befreundeten Entrepreneur Roberto Colaninno ein Angebot für Telcom Italia launchen. Colaninno besitzt derzeit Anteile am Motorroller-Hersteller Piaggio und hatte bereits eine feindliche Übernahme der Telecom Italia im Jahr 1995 ausgetüftelt.
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