Die Analysten sehen die übereinstimmenden Prognosen von Firmen wie STMicroelectronics, ASML Holding, die niederländische ASM International, die britische ARM oder die deutsche Siemens-Ausgründung Infineon als Zeichen eines Gegentrends zur Absatzschwäche der vergangenen Jahre, schrieb Peter Stiff für das Wall Street Journal.
Demnach würden die Konzerne augenscheinlich wieder mehr Pläne hegen, ihre Infrastruktur auszubauen, statt sie durch radikale Konsolidierung zu schrumpfen. Wie aus den Prognosen der genannten Firmen hervorgehe, hätten zwar Unternehmen wie der Konzern STMicroelectronics und Infineon im Vorjahresvergleich niedrigere Quartalsumsätze berichtet. Aber alle hätten einen Anstieg der Nachfrage vorausgesagt. Interessant daran ist für die Firmen vor allem die Aussicht auf steigende Preise (für die Produkte wie auch für die Firmenaktien) durch eine anziehende Nachfrage.
Der für die zweite Jahreshälfte prognostizierte leichte Boom bewegte Analysten internationaler Marktforschungshäuser ebenfalls zu positiven Ausblicken. Geoff Paton von Henderson Global Investors’ Global Technology Fund sehe ein großes Marktpotenzial. Er sagte demnach, dass in den kommenden zwölf Monaten die Preise um 25 Prozent anziehen könnten. Allerdings sei der Markt nun stabiler, so dass nicht mehr mit derart großen Preisschwankungen wie früher zu rechnen sei, zitiert der Bericht Analysten.
Janardan Menon von Dresdner Kleinwort schätzte dem Bericht zufolge, dass in Europa und Asien vermutlich nicht vor 2008 ein neuer Upgrade-Zyklus einsetzen werde. Scott Geels von Sanford C. Bernstein zeigte sich ebenfalls vorsichtig optimistisch. Der Markt sei jetzt stabiler, die Zyklen nicht mehr so ausgeprägt wie vor einigen Jahren, sagte er. Doch auch er rechnete mit guten Aussichten für die europäischen Halbleiterhersteller.
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