Insgesamt handelte es sich um gefälschte Ware im Wert von 6,5 Millionen Euro, teilte der Branchenverband Bitkom jetzt unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Zollkriminalamtes mit.
“Die Produkt-Piraterie grassiert in vielen Branchen, aber die Hightech-Industrie trifft sie besonders hart”, sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms. Immaterielle Güter wie Software seien in einer digitalen, vernetzten Welt besonders gefährdet. “Das geistige Eigentum ist in der Technologiebranche der wichtigste Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Deshalb bedarf es eines besonderen Schutzes.”
Bei Microsoft beispielsweise hat man sich des besonderen Schutzes zuletzt mit Vista angenommen und jetzt erste Erfolge gemeldet. Das neue Betriebssystem integriere Sicherheitsmechanismen, mit denen sich die Echtheitsprüfung nicht umgehen ließ. Auf diese Weise konnte der Hersteller so genannte ‘Frankenbuilds’, das sind Windows-Versionen, die aus einem Gemisch aus Beta-Code und dem endgültigen Original-Release bestehen, identifizieren und als illegal qualifizieren.
Dennoch, an der Anzahl der Fälschungen, die über die Grenze geschmuggelt werden, wird sich mit solchen Schutzmechanismen auch in nächsten Zukunft leider nichts ändern.
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