Vista-Käufer verklagt Microsoft
Eine Amerikanerin hat Klage gegen Microsoft eingereicht mit der Begründung, die Werbung ‘Vista-ready’ auf neuen Rechnern sei irreführend. In Wahrheit fehlten den PCs die wichtigsten und meist beworbensten Funktionen des Betriebssystems.
Die von Microsoft verteilten und von Händlern aufgeklebten Sticker ‘Vista-ready’ versprächen zu viel, heißt es in der Klageschrift. Der Nutzer werde getäuscht, weil die Computer mit dem Aufkleber ausschließlich zur Version Vista Home Basic fähig seien – und die unterstütze eben nicht die viel beschriebenen Funktionen des Microsoft-Betriebssystems.
So fehle beispielsweise die neue Benutzeroberfläche Aero Desktop. Nur, weil der Rechner über 512 MByte Hauptspeicher, einer 800-MHz-CPU und einem DirectX-9-Grafikadapter verfüge, dürfe noch lange nicht ‘Vista-fähig’ draufstehen. Dass da einige Features nicht mit an Bord seien, hätte Microsoft mitteilen müssen. Besonders stört die Klägerin, dass bei dem Express-Upgrade-Programm, mit dem XP Home zu Vista Home Basic aufgerüstet werden kann, ein Upgrade “nur dem Namen nach passiere”. Auf die Funktionalitäten könne sich das nicht beziehen.
Microsoft versteht die Aufregung nicht. Man habe “Hersteller, Händler und Verbraucher über die Anforderungen der verschiedenen Vista-Versionen informiert”, heißt es in einem Statement. Ob das als Replik auf die Klage ausreicht wird sich noch zeigen müssen.