Aus Surfing wird Wilfing

Zwei Drittel der britischen Männer geben an, dass sie regelmäßig im Netz herumsurfen, ohne eigentlich genau zu wissen, was sie dort wollen.

Das Problem des Surfens im Internet, das zu keinerlei Ergebnissen oder neuen Erkenntnissen führt, ist sicherlich schon länger bekannt. Aber jetzt hat das Phänomen des geistlosen Surfens einen Namen: “Wilfing”.

Das Wort ist eine Abkürzung der Anfangsbuchstaben von ‘What was i looking for’, was soviel bedeutet wie, was wollte ich gleich noch mal? Nun hat das Preisvergleich-Portal moneysupermarket.com eine Studie veröffentlicht, bei der 2400 Briten zu ihren Surfgewohnheiten befragt wurden, wie AFP berichtet.

Durchgeführt hat die Studie das Institut YouGov. Ein Drittel oder auch mehr der Zeit verbringen die Befragten im Netz, ohne einen benennbaren Nutzen davon zu haben.

“Das Internet sollte dem Menschen den Zugang zu Informationen ermöglichen”, so Jason Lloyd, Leiter der Studie. “Aber unsere Studie zeigt, dass sich die Menschen mit einer bestimmten Vorgabe ins Netz begeben, dann aber wegen der vielfältigen Ablenkungen völlig vergessen, was sie hier eigentlich wollten.” Die Folge sei stundenlanges Wilfing.

Ein Fünftel der Befragten gab an, sich dann regelmäßig durch Pornoseiten zu klicken. Ein Drittel der Männer erklärte, dass Wilfing ihre Partnerschaften beeinträchtige.