Software-Ingenieure sind heiß begehrt
Das Bildungsministerium hat Software Engineering als Produktionstechnik des 21. Jahrhunderts ausgemacht und befürwortet im Zuge dessen die Ausbildung in dieser Richtung.
Doch nach aktuellen Erhebungen sieht es mit der Akzeptanz nicht gut aus. Wie der Verbund Ingenieur Qualifizierung mitteilte, gibt es derzeit in Deutschland viel zu wenige Fachkräfte hierfür.
Deshalb hat die Firma jetzt zusammen mit einer Fachhochschule in Nürnberg einen Master-Studiengang gestartet. Ab dem 18. Oktober können Interessierte an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule den Studiengang belegen, um später beispielsweise in der Produktionsindustrie verschiedener Branchen zu arbeiten. In der KFZ-Industrie sind beispielsweise Softwaresysteme als Embedded Systems in Motorsteuerungen vorhanden; Software steuert Navigationssysteme; Software ist auch für den Maschinen- und Anlagenbau, die Medizintechnik und den öffentlichen Sektor entscheidend.
Wie der Verbund Ingenieur Qualifizierung weiter miteilte, gebe es zwar derzeit etwa 22.000 qualifizierte Techniker und Software Engineers. Doch das sei nicht genug. Es gebe außerdem zu wenig Spezialisten, die den Bedarf an innovativen und ingenieurmäßigen Software-Designmethoden befriedigen Könnten. Jedes vierte Unternehmen in Deutschland suche in diesem Bereich Fachkräfte, so die Weiterbildungsgesellschaft.
Dabei gehe es besonders um die Vermittlung von ganzheitlichem Denken in Systemzusammenhängen zusammen mit solidem Ingenieurshandwerk in der Softwareentwicklung. Der Weiterbildungsstudiengang will genau dies vermitteln und den Absolventen, wenn man den angeführten Aussagen aus Wirtschaft und Wissenschaft glauben darf, fast so etwas wie eine Arbeitsplatzgarantie geben. Interessierte können den Master in einer Kombination aus Fern- und Präsenzstudium erwerben, der sich auf berufliche Bedürfnisse abstimmen lässt.