Die Software kann im Rahmen des neuen Microsoft-Programms ‘Unlimited Potential’ von Regierungen und Behörden der Entwicklungsländer gekauft und genutzt werden, um Computer für Schüler und Studenten auszurüsten.
Die Suite enthält unter anderem die Windows XP Starter Edition, Office Home, Math 3.0, Learning Essentials 2.0 for Microsoft Office und Windows Live Mail Desktop. Sie ist ab der zweiten Jahreshälfte verfügbar. Der Preis der Suite wird von Microsoft mit 3 Dollar angegeben. Weitere Informationen stellt der Hersteller auf einer speziellen Webseite zur Verfügung.
Microsofts Schritt bezieht sich auch auf das Projekt ‘One Laptop per Child’. Dieses will noch in diesem Jahr Linux-basierte Laptops für Schüler und Studenten aus den Entwicklungsländern auf den Markt bringen. Die Laptops sollen zunächst etwa 150 Dollar kosten, ein Preis von weniger als 100 Dollar wird angestrebt. Länder wie Argentinien, Brasilien und Nigeria haben angekündigt, Millionen dieser Laptops zu kaufen.
Microsoft vermarktet in den Entwicklungsländern bereits abgespeckte Windows-Versionen – etwa in Malaysia und Thailand für weniger als 30 Dollar. Das neue Programm gehe jedoch viel weiter, sagte Orlando Ayala, Microsoft Senior Vice President Emerging Markets, gegenüber der New York Times.
Demnach soll die Suite auch armen Gemeinden in den Industrieländern angeboten werden, auch in den USA. Der Preis eines mit der Software ausgestatteten Rechners hänge dabei von den jeweiligen Hardware-Funktionen ab. Analysten gingen von einem Preis unter 300 Dollar aus.
Microsoft habe sich unter anderem zum Angebot der Suite entschlossen, weil man Bedenken in Sachen Software-Piraterie und Linux habe, so Ayala. Das Unternehmen sehe die Software als langfristiges Investment an. “Wir richten uns an damit die Verbraucher der Zukunft.”
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