Quad-Core-Prozessoren von Intel und AMD werden für die zweite Jahreshälfte 2007 erwartet. Die Marktbeobachter DRAMeXchange und iSupply glauben jedoch, dass in beiden Fällen limitierte Verfügbarkeiten und auch deutlich höhere Preise eine schnelle Verbreitung dieser Technologien am Markt behindern werden. Daher rechnen die Marktexperten nicht vor 2009 mit signifikanten Zahlen für die beiden Technologien.
Laut DRAMeXchange kostet ein 512-MByte-Modul für DDR3 derzeit etwa 180 Dollar. Ein 512-MByte-DDR2-Speicher schlage hingegen mit rund 23 Dollar zu Buche. Dieses hohe Preisniveau werde sich nicht absenken, bevor der Fertigungsprozess mit 70 Nanometern weiter ausgereift ist. Das erwarten die Marktbeobachter jedoch nicht vor 2009.
Der Vorteil dieser Technologie liege vor allem im niedrigeren Stromverbrauch. Ein DDR3-Speicher mit 1333 MByte verbraucht im Vergleich zu einem DDR2-800-Speicher um bis zu 40 Prozent weniger Strom. Zudem können Daten mit höheren Frequenzen übertragen werden.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich derzeit bei Quad-Core-Prozessoren ab, so iSupply. Wenn diese Technologie im Verlauf von 2007 eingeführt wird, rechnet iSupply mit Preisen, die um bis zu 170 Prozent über denen von Dual-Core-Prozessoren liegen können. Damit sind diese Bauteile auf Rechner mit extremen Anforderungen beschränkt. Etwa zwei Jahre werde es dauern, bis diese CPUs auch auf weniger ambitionierten Systemen verbaut werden.
Im dritten Quartal 2007 sieht iSupply den Anteil von Quad-Core-Maschinen bei etwa 5 Prozent, im vierten Quartal werden es dann etwa 7 Prozent sein. Ein Jahr später sehen die Experten die Durchdringung bei etwa 18 Prozent. Im ersten Quartal 2009 jedoch werde der Anteil sprunghaft auf knapp 50 Prozent anwachsen. Davon ausgenommen ist jedoch der Notebook-Bereich: Im ersten Quartal 2009 geht iSupply von einer Penetrierung von etwa 4 Prozent aus. Ende 2009 werde der Anteil von Quad-Core-Prozessoren in neu verkauften Notebooks bei 11 Prozent liegen.
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