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Staubgroße Chips erkunden Planeten

Noch vor wenigen Jahren hätte man solche Pläne mit einem Kopfschütteln als Spinnerei oder Aprilscherz abgetan. Jedoch sind die für das Vorhaben nötigen Chips bereits heute Realität.

Diese Chips sollen dann in die Atmosphäre von Planeten ausgebracht werden. Hier lassen sie sich von Stürmen und Winden treiben und sammeln dabei über Sensoren Informationen über fremde Welten.

Dr. John Barker von der Universität Glasgow erklärte gegenüber der BBC, dass man noch einige Jahrzehnte von der Umsetzung entfernt sei, dass man jedoch bereits am Rechner das Verhalten dieser Partikel erfolgreich simuliert habe.

Die Chips soll, so die Vision, eine dünne Plastikhülle umgeben. Ein Polymer soll, je nach angelegter Spannung diese Hülle öffnen oder schließen können. So könne der Luftwiderstand der Partikel geregelt werden, wodurch die Chips zu einem gewissen Grad lenkbar werden.

In einer Computersimulation gelang es, dass die Teilchen Formationen wie etwa einen Stern bilden. Kommunizieren sollen die Teilchen – so die Vision der Wissenschaftler – über eine Art Peer-to-Peer-Netz.

Andere Teilchen sollen dagegen in der Lage sein, über weitere Strecken zu funken, dadurch könnte Kontakt zu einer Steuerungseinheit hergestellt werden. Über diese Schwärme seien die Partikel in der Lage Informationen zu verarbeiten, oder über kleine Sensoren Informationen zu sammeln. Für eine praktische Umsetzung sind die derzeit verfügbaren Sensoren jedoch noch zu groß.

Solche Mini-Chips ließen sich auch militärisch nutzen. Sie könnten auch in den Beton von Gebäuden gemischt werden, um dort die ‘Gesundheit’ der Bausubstanz zu überwachen.

Silicon-Redaktion

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