Schwemme neuer Produkte für die Virtualisierung

Mittlerweile nutzen jedoch immer mehr Unternehmen Virtualisierungslösungen, um auch komplexere IT-Umgebungen zu konsolidieren. Die Virtualisierungswelle rollt.

Microsoft brachte im April eine spezielle Vista-Lizenz auf den Markt. ‘Enterprise Centralized Desktop’ erlaubt es, virtuelle Maschinen auch auf einem Server zu betreiben. Bislang durften virtuelle Maschinen nur auf Desktop-PCs ausgeführt werden.

Während Microsoft jedoch die Veröffentlichung neuer Lösungen für die Virtualisierung verschieben musste, überschwemmen andere Hersteller geradezu den Markt. BladeLogic, Citrix, SWSoft, Virtual Iron Zeus und VMware haben neue Lösungen angekündigt oder veröffentlicht.

BladeLogic brachte den ‘Virtualization Manager’ heraus, ein Add-on zur Suite ‘Operations Manager’. Administratoren können die Lösung nutzen, um virtuelle und physische Server in der gleichen Art und Weise zu verwalten. Das Produkt beinhaltet nativen Support für den ESX Server von VMware. Ähnliche Lösungen gibt es auch von VMware – für die eigenen virtuellen Server – und von Cassatt, das im vergangenen Jahr das Produkt ‘Collage Cross Virtualization Manager’ veröffentlichte.

Citrix hat die Lösung ‘Desktop Server’ angekündigt, die auf dem Know-how von Ardence basiert. Citrix hatte diesen Hersteller im Dezember 2006 gekauft. Nach Angaben von Citrix soll der Desktop Server im zweiten Quartal dieses Jahres herauskommen und es ermöglichen, alle Formen von Thin Clients und Virtual Desktops über eine Infrastruktur zu verwalten.

Der VMware-Rivale SWSoft stellte das ‘Virtuozzo Enterprise Starter Pack’ vor. Damit können Firmen die Virtualisierung erst einmal testen. Mit dem Starter Pack kann etwa ein Projekt für die Konsolidierung von Windows- oder Linux-Server durchgeführt werden. Es werden bis zu vier virtuelle Umgebungen unterstützt, enthalten sind auch ein Jahr Support und Wartung.

Die Spezialisten Virtual Iron und Provision Networks haben die ‘Virtual Desktop Infrastructure’ veröffentlicht. Es handelt sich um ein Virtual-Desktop-Bündel, das nach Angaben der Partner etwa 120 Dollar pro Client kosten soll.

Auch Zeus Technology stieg mit dem Produkt ‘ ZXTM Virtual Desktop Broker’ in den Virtual-Desktop-Markt ein. Die Lösung liefert einen sicheren Fernzugriff auf die Server in einer virtuellen Umgebungen à la VMware ESX Server oder Microsoft Virtual Server. ZXTM Virtual Desktop Broker konkurriert mit ACE von VMware.

Der Branchen-Primus VMware wartet mit einem neuen Geschwindigkeitstest für Virtualisierungslösungen auf. VMmark liegt derzeit in einer Beta-Version vor. Anwender können die Lösung nutzen, um Virtualisierungs-Software auf Server-Hardware zu testen.

Silicon-Redaktion

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