Grundlage dieser Angaben ist eine Erhebung des Marktforschers GfK für den Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien).
Damit habe die Verbreitung mobiler Navigationsgeräte binnen eines Jahres um 200 Prozent zugenommen, hieß es. “Zur Popularität tragen die fallenden Preise bei”, sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms. Habe ein mobiles Navigationsgerät 2005 noch durchschnittlich 475 Euro gekostet, so waren 2006 nur noch 351 Euro zu zahlen.
Die mobilen Navigationsgeräte dienten gleichzeitig immer öfter als MP3-Player. Jedes dritte Gerät (36,7 Prozent), das 2006 in Deutschland verkaufte wurde, konnte auch Musik abspielen. 2005 lag dieser Wert bei 9,8 Prozent.
Aufgrund dieser Steigerung zähle Deutschland bei den MP3-Navigationsgeräten zu den Vorreitern in Westeuropa. Nur in Österreich (39,0 Prozent) und Belgien (38,7 Prozent) sei der Marktanteil der verkauften MP3-Navigationsgeräte 2006 höher gewesen.
“Künftig übernehmen Navigationsgeräte sicherlich noch viele weitere Funktionen”, sagte Harms. So gebe es erste Modelle, die auch über eine Kamera verfügen. Insgesamt würden in diesem Jahr voraussichtlich 3,2 Millionen mobile Navigationsgeräte in Deutschland verkauft – nach 2 Millionen in 2006 und 0,5 Millionen in 2005.
Ähnlich rasant entwickelt sich nach diesen Angaben der Umsatz. Er steigt im laufenden Jahr auf 992 Millionen Euro. 2006 lag der Umsatz noch bei 702 Millionen Euro, 2005 bei 228 Millionen Euro.
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