Pflichtfach ‘digitale Welt’ gefordert
Mit einer Neuordnung der Initiative D21 soll der deutsche Bildungsstand im IT-Bereich verbessert werden.
“Gerade im Bildungsbereich seien notwendige Maßnahmen erforderlich”, so der Präsident der Initiative D21 Bernd Bischoff bei der Vorstellung der neuen Fassung der Initiative an die Adresse von Lehrkräften und Schulen.
Die neue Initative soll nun auf den drei Säulen ‘Digitale Integration’, ‘Digitale Kompetenz’ und ‘Digitale Exzellenz’ gründen. Diese Säulen sollen zudem auch die aktuellen Herausforderungen im ITK-Umfeld widerspiegeln.
Sorgen bereitet dabei dem Präsidenten von D21 vor allem die deutsche Lernkultur, so werde zu wenig auf Lernsoftware zurückgegriffen und auch im Unterricht in den Schulen werde zu wenig Medienkompetenz vermittelt. ” Eine umfassende und verpflichtende Schulung im Umgang mit den neuen Medien sollte aber selbstverständlich sein – für Kinder und Jugendliche aber auch für pädagogische Fachkräfte”, fordert Bischoff.
“Schaffen wir es nicht, die mediale Bildung flächendeckend auszubauen, wird die digitale Spaltung von heute zur sozialen Spaltung von morgen”, warnt Bischoff. Demnach drohen demjenigen, der keinen Zugang zur “digitalen Welt” habe, auch in der realen Welt Benachteiligungen.
Erstes Indiz dieser Entwicklung sei der von der Industrie beklagte Fachkräfte-Mangel. Man könne daher auf niemanden verzichten, so Bischoff. Es sei daher “geradezu fahrlässig”, die “schleichende Entwicklung einer digitalen Unterschicht” zuzulassen.