Malware zockt am Telefon ab
Das US-Unternehmen Fortinet hat seinen ‘Malware Report Mai 2007’ veröffentlicht.
Darin listet der Hersteller von Sicherheitslösungen die Top Ten der häufigsten High-Risk-Bedrohungen auf.
In den vergangen Ausgaben wurden klassische Phishing-Bedrohungen als die größten Gefahren eingestuft. Neu war im Mai, dass Malware, die aus der Kombination eines Bots und eines Dialers besteht, so aktiv war, dass sie auf dem Spitzenplatz der Bedrohungsliste landete. Es handelt sich um ‘W32/Dialer.PZ!tr’ – eine Schadsoftware, die 9,6 Prozent der im Mai von Fortinet entdeckten Malware ausmachte.
W32/Dialer.PZ!tr baut teure Ferngespräche auf und verfügt gleichzeitig über die Fähigkeit, neue Malware-Komponenten herunterzuladen und auszuführen. Die Schadsoftware trat erstmalig in Mexiko und in den Vereinigten Staaten auf – wobei Europa und Afrika die Zielorte für die ausgehenden Anrufe waren.
Für die Einwahl greift die Malware auf analoge Modems zu, die in Mexiko und den USA weit verbreitet sind. Derartige Schadsoftware sei eher selten, hieß es. Möglicherweise stehe das Auftauchen dieser Kombination mit der rasanten Verbreitung von DSL bei privaten Internetverbindungen in Zusammenhang. Die vollständige Mai-Ausgabe des Reports ist online verfügbar.