‘L SCAN Guardian’ kommt von der Firma Cross Match Technologies. Das Gerät soll zunächst beim diplomatischen Dienst Deutschlands im Ausland eingesetzt werden, teilte der Hersteller mit.
Laut BSI-Abteilungsleiter Bernd Kowalski sei das Gerät ausdrücklich dafür zugelassen. Damit sollen zukünftig Fingerabdruckdaten als zusätzliche biometrische Merkmale im Rahmen der Visa-Beantragung erhoben und gespeichert werden. Die Konformitätsprüfung hatte die vom BSI anerkannte Prüfstelle Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF durchgeführt.
Der Scanner war zunächst von den US-Behörden anerkannt worden. Diese sind seit kurzem auf der Suche nach einer Alternativtechnik zu den Finger-Scans, die nur einen oder zwei Finger berücksichtigen. Das FBI hatte die Geräte bereits für den eigenen Einsatz bei Verbrechern und Verdächtigen im März 2006 anerkannt. Jetzt soll der Einsatz an Reisenden erprobt werden. “Mit der Zertifizierung kann der L SCAN Guardian bei der EU-weiten Einreisekontrolle eingesetzt werden. Das Gerät eignet sich für die Erkennung sowohl von flach aufgelegten als auch von gerollten Fingerabdrücken”, erläuterte Gerhart Ernst, Vorsitzender der Geschäftsführung von Cross Match Technologies in Deutschland. Er berief sich darauf, dass hier für die Behörden größtmögliche Sicherheit bei der Feststellung der Identität von Personen gegeben sei. Die deutschen BSI-Zertifikate haben, einer Mitteilung von Cross Match Technologies zufolge, wegweisende Bedeutung für ganz Europa.
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