Die einstigen Erzrivalen Novell und Microsoft haben im vergangenen Jahr vereinbart, die Plattformen Linux und Microsoft besser miteinander zu verzahnen. Zudem hat Microsoft im Rahmen des Vertrages, der eine Laufzeit von fünf Jahren hat, allen Anwendern von Novells Suse Linux Rechtssicherheit zugesichert.

Zudem könne ein Kunde auch von Microsoft Support für Novell-Produkte bekommen. Nun wolle Dell eben solche Support-Zertifikate von Microsoft kaufen. Darauf aufbauend werde Dell Services und kostenpflichtigen Support anbieten und auch eine Marketing-Kampagne starten, um mehr Anwender auf die Open-Source-Plattform zu bekommen.

Dell hat mit dieser Aktion vor allem Linux-Anwender im Visier, die bislang noch keine Dell-Kunden sind. Man habe damit vor allem auf Kundenwünsche geantwortet, die von ihren Lösungsnabietern mehr Unterstützung bei Projekten mit Novell und Microsoft erwarteten. Dell ist damit der erste große Hersteller, der sich für das Abkommen zwischen Novell und Micorosoft engagiert.

“Dells Unterstützung für den Novell-Microsoft-Deal zeichnet eine neue Realität am Markt nach: Die beiden Plattformen der Zukunft werden Linux und Microsoft sein, und Anwender wollen, dass diese besser zusammenarbeiten, so Susan Heystee, Vice President und General Manager für globale, strategische Allianzen bei Novell.

Vor allem sehr große Unternehmen können sich offenbar für das gemeinsame Angebot von Microsoft und Novell erwärmen. Auch wenn Novell im Grunde eine rechtliche Unsicherheit bei Open-Source-Produkten abstreitet, ist für diese Akzeptanz wohl vor allem das Versprechen Microsofts, keine rechtlichen Schritte gegen Novell-Anwender einzuleiten, ausschlaggebend.

Silicon-Redaktion

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