Nokia positioniert sich für mehr Services und Konvergenz
Nokia hat angekündigt, sich eine neue Unternehmens-Struktur zu geben, um den Marktherausforderungen in Fragen der Konvergenz besser gewachsen zu sein.
Dabei sollen neue Einkommensquellen wie das Internet für den Mobilfunkkonzern stärker erschlossen werden. Außerdem legte der Konzern beim Umbau Wert darauf, die Services- und Softwareseite stärker zu betonen.
Die bisher horizontal aufgestellte Struktur wird durch eine neue Dreiteilung ersetzt, die den Handybereich besser aufstellen soll: Mobile Devices, Services und Software sowie eine marktorientierte Abteilung, die sich sowohl um die Supply-Chain-Prozesse als auch um Vertrieb und Marketing kümmern soll. Damit werden verschiedene Devices-Abteilungen, die bisher getrennt arbeiteten, zusammengeführt. Wachstumschancen rund um Musik-Downloads und ähnliches sollen von einer eigenen Abteilung, der New Markets Division, beobachtet werden.
Mit Wirkung vom 1. Januar 2008 soll die Veränderung in Kraft treten und den Konzern gegen alte Konkurrenten wie Ericsson, aber auch gegen neue Rivalen wie Apple besser positionieren. Dabei behalten CEO Olli-Pekka Kallasvuo und Chief Financial Officer Rick Simonson ihre Stellung. Kai Oistamo, Leiter der Mobile Phones Division, die sich bisher nur um niedrigpreisige Handys kümmerte, wird zum Chef der neuen Devices-Abteilung, in der die Gerätetechnik zusammengefasst sein wird. Niklas Savlander wird die neue Services- und Softwareabteilung leiten. Anssi Vanjoki, bisheriger Kopf der Multimedia-Abteilung, soll die Marktvisionäre führen und die New Markets Division leiten, während Mary McDowell aus der Enterprise-Abteilung in die neu geschaffene Rolle als Chief Development Officer aufrückt. Für die anderen Top-Manager Simon Beresford-Wylie, Hallstein Moerk, Rick Simonson und Veli Sundbäck ändert sich, einer Mitteilung aus Helsinki zufolge, nichts.