Die Aktionäre verweigerten Icahn die Gefolgschaft und wählten ihn nicht in das Gremium, hieß es von Motorola. Das konkrete Ergebnis liegt derzeit noch nicht vor.
Der auch als ‘Aktivist-Investor’ bezeichnete Icahn hatte seit Monaten um dieses Mandat gekämpft. Er wolle sichern, dass die Ergebnisprognosen eingehalten würden, sagte er zuletzt in einer Rede vor den Aktionären. Icahn hält derzeit 2,9 Prozent der Motorola-Aktien.
Das Motorola-Management hatte sich in Briefen an die Aktionäre gegen einen Sitz für Icahn ausgesprochen. “Sie als verantwortlicher Aktionär sollten sich fragen, ob Carl Icahn im Interesse aller Aktionäre handeln wird oder nur im Interesse von Carl Icahn”, hieß es. Icahn bringe zu wenig Zeit und Wissen für diese Position mit. Zudem sei er bereits in acht Aufsichtsgremien vertreten.
Motorola leidet derzeit unter dem scharfen Wettbewerb im Handymarkt. Zwar erfreut sich die Razr-Serie einiger Beliebtheit, doch die Preise purzeln. Einige Analysten glauben, dass Motorola mit diesem Produkt nur eine geringe Marge erzielt. Hinzu kommen neue Konkurrenten, beispielsweise Apples iPhone.
Icahn macht in den Medien regelmäßig mit Kampfansagen an die Großkonzerne von sich reden. Im Jahr 2006 ging sein Name durch die Presse, als er vergeblich versuchte, Time Warner in einzelne Unternehmen zu zerschlagen und dessen CEO Richard Parson zu feuern.
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