Red Hat drängt auf Intel-Desktops

Das Linux-Betriebssystem Global Desktop richtet sich an kleine Unternehmen und Behörden in Entwicklungsländern und kann auf Desktops und Laptops verwendet werden.

Beim Design, Support und Vertrieb von Global Desktop arbeitet Red Hat mit Intel zusammen. Aktuelle und künftige Intel-Desktops, einschließlich der Classmate-, Affordable-, Community- und Low-Cost-PC-Reihen, unterstützen Global Desktop. “Um der Nachfrage für Linux auf Desktops in neuen Märkten zu genügen, bieten Red Hat und Intel vorzertifizierte Lösungen für den Intel Reseller Channel”, sagte Steve Dallman, Intel General Manager Worldwide Reseller Channel. Der genaue Lieferzeitpunkt von Global Desktop wurde noch nicht mitgeteilt.

Nach dem gescheiterten Versuch im Jahr 2004 ist dieses der zweite Anlauf von Red Hat, mit Linux auf dem Desktop Fuß zu fassen. Die gegenwärtig beliebteste Linux-Desktop-Version ist Ubuntu von Canonical, das demnächst von Dell auf einigen PCs und Laptops vorinstalliert wird. Red Hat ist bislang vor allem beim Verkauf von Linux-Wartungs-Abonnements erfolgreich, wo es aber neuerdings mit Oracle konkurrieren muss.

Red Hat teilte zudem mit, ein virtuelles Betriebssystem für Desktop-Rechner mit Intel vPro zu entwickeln. Ziel der Kooperation mit Intel sei es, die hardwaregestützte Virtualisierung auf Unternehmens-Desktops zu bringen.

“Der herkömmliche Desktop scheitert, wenn es darum geht, eine sichere und verwaltungsfreundliche Umgebung bereitzustellen”, sagte Brian Stevens, CTO von Red Hat. Die vPro-Technik von Intel, kombiniert mit einem Virtual-Appliance-Betriebssystem von Red Hat, erlaube dagegen den Aufbau einer Basis, die dann den PC bereitstellen, verwalten und sichern könne. Die ersten Beta-Versionen sind für dieses Jahr geplant, das offizielle Release für 2008.

Silicon-Redaktion

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