Nortel gibt jährlich etwa 1,7 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung aus. Nun hat das Unternehmen angekündigt, einen Großteil dieser Summe im Bereich ‘Hyperconnectivity’ zu investieren.
Das Unternehmen wolle sich damit auf gesteigerten Bedarf für neue Kommunikationsformen und Verbindungen vorbereiten, so Nortel-CEO Mike Zafirovski vor Analysten. Dieser gesteigerte Bedarf erzwinge zudem größere und robustere Netze mit mehr Funktionen als heute.
Nortel ist längst nicht alleine auf diesem Markt und gerät immer wieder unter finanziellen Druck, vor allem billige Konkurrenten aus Asien machen dem kandischen Traditionskonzern zu schaffen. “Einige von ihnen werden sich die Frage stellen: Kann Nortel wachsen?”, so Zafirovski an die Analysten. “Ich bin davon überzeugt”, bekräftigt der CEO. “Hyperconnectivity wird für die Kommunikation das werden, was das Internet für Information war.”
Daher werde Nortel das Budget für die Weiterentwicklung bestehender Systeme vom 55 Prozent auf 20 Prozent kürzen und auf die Entwicklung neuer Technologien umschichten.
John Roese, CTO von Nortel bestärkte Zavirovsky: “Hyperconnectivity ist bereits Realität.” Roese sieht eine langsame Entwicklung dieses Trends. Jedoch gibt es bereits erste Zeichen für diese Hyperconnectivity. So existierten in Europa bereits mehr Mobiltelefone als Bürger und 2010 werden über 100 Milliarden Transaktionen über das Internet gemacht werden.
Nortel wolle sich nun im IT-Markt positionieren. Er würde jederzeit 5 Prozent des IT-Marktes gegen 100 Prozent des Telefonmarktes eintauschen, erläuterte Roese, denn im Bereich Informations Technologien werden Billionen Dollar umgesetzt. Der Telekommunikationsmarkt hingegen kämpfe mit fallenden Preisen beim Festnetz. Daher setzte Nortel auch auf Partner wie Microsoft, um beispielsweise Telefone mit Office-Anwendungen zu verknüpfen. Die Tatsache, dass Nortel in diesem Bereich mit anderen Herstellern wie Cisco konkurriert, wertet Roese als gutes Zeichen.
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