Laut einer Prognose von IDC wächst der deutsche IT-Markt im Jahr 2007 um 4,2 Prozent auf ein Volumen von über 60 Milliarden Euro. Unternehmen werden vor allem in neue Software und Services investieren. On-Demand-Modell, Service Delivery und serviceorientierte Architekturen werden hier vor allem den Markt antreiben.
Bei Softwareverkäufen werde vor allem der Mittelstand für das Wachstum maßgeblich sein, da die Potentiale im Großkundengeschäft nur moderat ausfallen.
Damit kommt die gute konjunkturelle Lage – der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts ist auf historischem Höchststand – in Deutschland nun auch wieder in der IT-Branche an. Obwohl 2006 mit 2,7 Prozent bereits ein starkes Jahr war, erwarten die Wirtschaftsweisen für das laufende Jahr ein Wachstum von 2,4 Prozent; 2008 solle sich ähnlich gut entwickeln.
So prognostiziert IDC für die deutsche IT-Landschaft ein Marktvolumen von 60,8 Milliarden Euro und damit ein Wachstum von 4,2 Prozent. Im nächsten Jahr rechnen die Marktforscher sogar mit einem Wachstum von 6 Prozent. Nach dem zurückliegenden schwachen Jahren würde Deutschland damit wieder auf europäischen Durchschnitt aufschließen.
“Durch die gute Konjunktur entstehen zwar zusätzlicher Bedarf und die notwendigen finanziellen Spielräume, um stärker in eine kostengünstigere und gleichzeitig modernere IT zu investieren”, weiß Matthias Kraus, Research Analyst bei IDC. Dennoch bleibe der Kosten- und Wettbewerbsdruck der Anbieter und Anwender hoch, schränkt der Experte ein.
Das Hardwaresegment wird sich in diesem Jahr mit weniger als 2 Prozent deutlich schlechter als der IT-Gesamtmarkt entwickeln. Für den größten Bereich Hardwaresysteme – Server, Desktops und Workstations – prognostiziert IDC in diesem Jahr ein mäßiges Wachstum von knapp über einem Prozent.
Der Markt für Peripheriegeräte wird sich hingegen ab 2008 im zweistelligen Bereich zwischen 15 und 20 Prozent vergrößern. “Getrieben wird diese Entwicklung durch den enorm starken Absatz von Smart Handheld Devices; ein eindeutiger Indikator auch für den allgemeinen Trend zu mehr Mobilität”, kommentiert Kraus.
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