RFID-Lösung ‘aktiviert’ CDs erst beim Kauf

Eine neue RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) könnte künftig DVDs und CDs in Geschäften vor Diebstahl schützen.

Die Philips-Tochter NXP Semiconductors und das US-Unternehmen Kestrel Wireless haben nun eine RFID-basierte Lösung vorgestellt, die etwa eine CD ohne Bezahlung unbrauchbar macht.

Dazu wird ein elektrooptischer Film bei der Herstellung direkt in die CD eingelagert. Der Film verhindert, dass eine CD abgespielt werden kann. Erst wenn das Medium über ein Terminal aktiviert wird, verändert die Folie ihre Konsistenz und lässt damit das Auslesen der Informationen zu.

Ohne diese ‘Aktivierung’ ist die CD wertlos und für einen Ladendieb keine lohnende Beute. Die Folie, die das US-Unternehmen Kestrel Wireless beisteuert, ist jedoch nicht nur eine Sicherung. Dieser Film ist zudem mit einem RFID-Chip versehen, der gleichzeitig Informationen über das Medium oder den Lagerbestand enthält.

Der Nachteil dieser Technologie ist, dass für die ‘Freischaltung’ der CD oder DVD ein spezielles Lesegerät der Firma Kestrel nötig ist. Zudem muss der Code beim Bezahlen und Freischalten der DVD aus dem Netzwerk von Kestrel angefordert werden. Diese Codes kommen aus einer Datenbank, wo zwar Informationen über die Produkte, jedoch nicht über die Kunden gespeichert werden, betonen NXP und Kestrel.

Ungeklärt ist auch, ob sich der nur wenige hundert Nanometer dicke Film auf die Qualität von Datenträgern, wie etwa BluRay-Disks oder hochauflösenden CDs negativ auswirkt.

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen