HDS zieht SOA ins Speichernetz

Der Hersteller hat neue Hard- und Software vorgestellt, die sich nach eigenem Bekunden mehr an den Bedürfnissen von Geschäftsprozessen orientiert. ‘USP V’ soll zusammen mit der ‘Hitachi Dynamic Provisioning’-Software Speicherkapazitäten dorthin zuweisen, wo sie gebraucht werden. Und das, ohne im Vorfeld die Menge an Ressoucen für die jeweilige Applikation schätzen zu müssen, sondern dynamisch, je nach Bedarf.

Das hat laut HDS einen entscheidenden Vorteil. Normalerweise müssten Unternehmen den Umfang der benötigten Kapazitäten vorher in etwa definieren und auch dafür zahlen. Es könne dabei aber passieren, dass entweder zu viele Ressourcen geordert würden, die dann brach lägen. Oder der Administrator bestellt zu wenige und der Anwendung fehlt wichtiger Speicherplatz. Um beide Zustände zu vermeiden, nutze der Hersteller dynamisches Provisioning.

Damit kann der Administrator einer Applikation virtuellen Disk-Speicher gemessen an der vorrausichtlichen Menge zuweisen, ohne physikalischen Speicher zuweisen zu müssen. Teilweise läuft dieser Vorgang auch automatisch. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass doch noch mehr echte Platten benötigt werden, können die später nachträglich eingebracht werden. Damit sinkt der Druck auf die IT-Abteilung, die richtige Menge an Storage zu finden.

Außerdem lasse sich auf diese Weise der Gedanke der Serivce-orientierten Lösungen realisieren, so der Hersteller. Und das ist genau der Anspruch, den sich HDS auf die Fahne geschrieben hat, nämlich automatisierte Funktionen als Dienstleistung anzubieten, die bedarfsabhängige Prozesse erlauben.

USP V sei in der Lage, 247 Petabyte Speicher aufzunehmen und schaffe gegenüber der High-end-Lösung TagmaStore mit der 4 Gbit/s Fibre Channel Backplane einen um 40 Prozent höheren Datendurchsatz. Im Vergleich zu EMCs Oberklasse-Storage Symmetrix DMX-3 und IBMs DS8000 mit jeweils um die 1 Petabyte sind das schon andere Größenordnungen.

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Silicon-Redaktion

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