Categories: Management

Ex-Oracle-Manager zahlt Geldstrafe wegen Insiderhandel

Die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) hatte Balkenhol vor einem Bundesgericht in San Francisco angeklagt, weil dieser mit Hilfe von Informationen, die er über seine ebenfalls bei Oracle beschäftigten Ehefrau erhalten hatte, Insidergeschäfte getätigt hatte.

Balkenhols Ehefrau war eine leitende Assistentin des Vorstandsvorsitzenden von Oracle und zweier Co-Präsidenten. Laut der SEC hat Balkenhol Terminplanungen über geheime Übernahmegespräche als Basis für seine illegalen Aktiengeschäfte genutzt. So hatte er am 9. Juni 2005, einen Tag nach geheimen Fusionsgesprächen zwischen Oracle und Siebel, Siebel-Aktien im Wert von über 270.000 Dollar gekauft, sagte die SEC.

Zum Zeitpunkt der Übernahme durch Oracle war Balkenhol im Besitz von insgesamt 50.000 Siebel-Aktien mit einem Wert von etwa 448.000 Dollar, die er nach Bekanntwerden der Fusion mit einem Gewinn von 82.000 Dollar verkauft hatte. Weitere 15.000 Dollar hatte er aus dem Handel mit Retek-Aktien gewonnen. Balkenhol selbst hat vor Gericht die ihm zur Last gelegten Vorwürfe weder zugegeben noch bestritten.

Die SEC hatte Balkenhols Ehefrau, die namentlich nicht genannt wurde, nicht mit angeklagt. In solchen Situationen hätten Familienangehörige die Verpflichtung, keinerlei Informationen zu ihrem persönlichen Vorteil bei Aktiengeschäften einzusetzen, erklärte eine SEC-Repräsentantin gegenüber Reuters.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

13 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

16 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago