Motorola entlässt weitere 4000 Mitarbeiter
Der US-Handyhersteller Motorola muss erneut Stellen streichen. Das Unternehmen war Anfang 2007 in die roten Zahlen gerutscht.
Zusätzlich zu den 3500 Arbeitsplätzen, die der Hersteller derzeit abbaut, fallen in diesem Jahr weitere 4000 Jobs weg. Das Unternehmen soll nun strikt auf Rentabilität ausgerichtet werden.
Zu den Maßnahmen zählen neben den Entlassungen auch verschiedene, ursprünglich geplante Investitionen sowie Kontrollen bei allgemeinen und Verwaltungsausgaben. 2008 soll all das weitere 600 Millionen Dollar einsparen. Zunächst fallen in 2007 jedoch entsprechende Restrukturierungsbelastungen in Höhe von 300 Millionen Dollar an, vor allem für Abfindungszahlungen aus den Stellenstreichungen. Der Konzern, dessen weltweite Belegschaft im Jahr 2000 noch 150.000 Mitarbeiter umfasste, hat sich bis Anfang 2007 auf 66.000 Mitarbeiter reduziert.
Anfang Mai dieses Jahres klang Motorola-Chef Ed Zander noch ganz euphorisch. “Ich wette, dass den Smartphones die gleiche großartige Zukunft bevorsteht, wie sie einst PCs erlebt haben”, so Zander auf der Konferenz ‘Software 2007’. Mit dem Wissen, finanziell unter Druck zu stehen, versprach er, mit dem Handygeschäft in diesem Jahr Gewinn zu machen und das Barvermögen von 11 Milliarden Dollar zur Akquisition und zur Produktentwicklung einzusetzen.